Firmenwagen und Fahrtenbuch - Was muss beachtet werden?
Häufig werden Geschäfts- und Firmenwagen auch privat genutzt. Hier ist
zunächst zu unterscheiden, ob der Unternehmer oder Selbstständige das betriebliche Kraftfahrzeug (Kfz) privat nutzt oder ob es ein Angestellter tut. Um den Anteil der privaten Nutzung zu ermitteln, gibt es einerseits die Pauschalmethode (1%-Regelung) und andererseits den Einzelnachweis (Fahrtenbuch). Schließlich sind auch im Hinblick auf die Umsatzsteuer und den Vorsteuerabzug einige Regelungen zu beachten.
Auto im Privatvermögen oder im Betriebsvermögen? Vom Anteil der betrieblichen
Nutzung hängt es ab, ob ein dienstlich wie privat genutztes Fahrzeug dem Privatvermögen eines Unternehmers oder dem Betriebsvermögen zugerechnet wird. Die betriebliche Nutzung ist in geeigneter Weise nachzuweisen. Zählt ein Wagen zum Betriebsvermögen, können sämtliche Ausgaben für ihn als Betriebskosten behandelt werden. Die private Nutzung des Kfz muss rechnerisch gegenüber dem Betrieb ausgeglichen und versteuert...
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Nutzt ein Selbstständiger sein Auto überwiegend beruflich, gehört es
ins Betriebsvermögen. Auch wenn es manchmal günstiger wäre, wenn das Auto im Privatvermögen bleiben könnte. Selbstständige und Freiberufler, die beruflich viel mit dem Auto unterwegs sind, haben drei Möglichkeiten, mit denen sie ihre Fahrtkosten von der Steuer absetzen können.
- Fahrtkosten: Alle Dienstreisen werden pauschal mit 30 Cent pro Kilometer
als Betriebskosten verbucht.
- 1-Prozent-Regel: Privatfahrten rechnet der Unternehmer mit monatlich
1 % der Summe aus Listenneupreis + Sonderausstattung (brutto) ab. Alle anderen Kosten sind als Betriebskosten steuerlich absetzbar.
- Fahrtenbuch: Der Fahrer protokolliert alle Fahrten. Tatsächliche Kosten
des Autos sind Betriebskosten.
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Firmenwagen werden von Selbstständigen oder Freiberuflern genutzt, aber
auch von Unternehmen ihren Geschäftsführern oder Mitarbeitern zur Verfügung gestellt. Gerade bei erlaubter Privatnutzung ist dies ein großer Vorteil und trägt zur Bindung an das Unternehmen bei. Was ist bei Firmenwagen steuerlich...
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Eine Überlassung von Firmenwagen an Angehörige wie den Ehepartner ist
grundsätzlich möglich. Allerdings sind dabei einige Details zu beachten, wenn man Ärger mit dem Finanzamt vermeiden will.
Viele Arbeitgeber stellen ihren Arbeitnehmern einen Firmenwagen bzw. Dienstwagen
zur Verfügung....
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Die umsatzsteuerliche Zuordnung eines Fahrzeugs zum Betriebsvermögen ist
unabhängig von der ertragssteuerlichen Zuordnung. Sie ist möglich, wenn ein Kfz mindestens zu 10 % betrieblich genutzt wird (BMF-Schreiben vom 05.06.2014).
Wenn beim Kauf eines Wagens schon klar ist, in welchem Umfang ein...
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Erhält ein Angestellter vom Betrieb ein Fahrzeug zur Ausübung seiner
Tätigkeit, so gehört dieses Kfz zum Betriebsvermögen; alle Ausgaben für das Fahrzeug können als Betriebsausgaben abgezogen werden. Nutzt der Angestellte das Kfz auch über dienstliche Fahrten hinaus, so ist diese Nutzung als...
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Für die Ermittlung des Werts des privaten Nutzungsanteils stehen zwei
Verfahren zur Verfügung: die 1%-Methode als pauschale Berechnung und das Fahrtenbuch für den Einzelnachweis.
Bei der privaten Nutzung durch Unternehmer und Selbstständige kann die
1%-Methode nur angewendet werden, wenn...
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Elektroautos und Fahrzeuge mit Hybridtechnik genießen eine besondere Förderung
gegenüber Firmenwagen mit Verbrennungsmotor, aus Gründen des Klimaschutzes. Um die elektrische Antriebstechnik zu fördern, ist seit 2013 eine Sonderregelung für Elektrofahrzeuge in Kraft. Extern aufladbare Hybridelektrofahrzeuge...
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Wenn ein Arbeitnehmer einen Dienstwagen auch privat nutzen darf, dann entsteht
ihm ein geldwerter Vorteil. Dieser geldwerte Vorteil ist steuer- und sozialversicherungspflichtig wie das normale Gehalt. Um den geldwerten Vorteil zu berechnen, sieht der Gesetzgeber die 1%-Regel vor. Aber was besagt die...
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Wer alle Ausgaben für den Dienstwagen von der Steuer absetzen will, der
muss ein Fahrtenbuch führen. Steuerexperten raten dennoch zur Vorsicht. Die Vorschriften sind streng, der Aufwand groß. Und wenn das Finanzamt das Fahrtenbuch nicht anerkennt war alles umsonst.
Steuerlich absetzbar ist ein...
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Kassiert ein Leasingunternehmen bei einem Kunden Ersatz für ein stark
beschädigt zurückgegebenes Fahrzeug, dann braucht es auf diesen Minderwertausgleich keine Umsatzsteuer abzuführen. Das hat der Bundesfinanzhof (BFH) entschieden (Az. XI R 6/11). Der Minderwertausgleich ist demnach keine vertraglich...
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Für Dienstfahrrad und Dienstwagen gelten jetzt gleiche Regeln. Arbeitgeber
müssen auch für ein privat genutztes Dienstfahrrad einen geldwerten Vorteil auf den Bruttolohn aufschlagen. Die 50-Euro-Regel für Sachbezüge darf nicht angewendet werden. Das bedeutet für Unternehmen: Nutzt ein Arbeitnehmer...
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Der Bundesfinanzhof (BFH) hat mit Urteil vom 18. Dezember 2008 entschieden,
dass von der sog. 1 %-Regelung solche Fahrzeuge auszunehmen sind, die nach ihrer objektiven Beschaffenheit und Einrichtung für private Zwecke nicht geeignet sind.
Die unentgeltliche bzw. verbilligte Überlassung eines...
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Der vom Chef gestellte Pkw spart Steuern und meist auch Sozialabgaben.
Das lohnt sich angesichts hoher Benzinpreise. Arbeitnehmer müssen für ihre Pkw-Fahrten immer tiefer in die Tasche greifen. Die Kosten für den fahrbaren Untersatz reißen oft ein tiefes Loch in die Haushaltskasse.
Da kann...
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Der Vorteil aus der Privatnutzung eines Firmenwagens kann bei einem Gesellschafter-Geschäftsführer
einer GmbH nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 23. Januar 2008 I R 8/06 nicht unter Anwendung der sog. 1%-Methode zu besteuern sein und zu einer verdeckten Gewinnausschüttung führen.
Es...
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Überlässt der Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer einen Firmenwagen zur privaten
Nutzung, so ist der damit verbundene geldwerte Vorteil als Arbeitslohn zu versteuern. Dieser Vorteil ist pauschal entweder nach der sog. 1%- Regelung auf Grundlage des Listenpreises für das Fahrzeug oder auf Einzelnachweis...
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Das Fahrtenbuch dient in einem Unternehmen zur Ermittlung des privat und
betrieblich genutzten Anteils eines Pkws. Hierbei handelt es sich um ein Dokument, dass bestimmte Anforderungen erfüllen muss, um als Fahrtenbuch vom Finanzamt anerkannt zu werden. Dabei muss es folgende Punkte beinhalten. Ein...
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Das Wichtigste für Buchhalter im Überblick
Der vom Chef gestellte Pkw spart Steuern und meist auch Sozialabgaben.
Das lohnt sich angesichts hoher Benzinpreise. Arbeitnehmer müssen für ihre Pkw-Fahrten immer tiefer in die Tasche greifen. Die Kosten für den fahrbaren Untersatz reißen oft ein tiefes Loch in die Haushaltskasse.
Da kann es sich lohnen, vor der Einstellung oder bei anstehenden Lohnverhandlungen
über einen vom Betrieb gestellten Pkw nachzudenken. Übernimmt die Firma zumindest einen Teil der Kosten, ist dies zumeist attraktiver als ein Gehaltsaufschlag. Und der Betrieb...
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Das Führen eines Fahrtenbuchs führt aufgrund der hohen Anforderungen
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Fahrtenbuch gemäß GoBD Beim Führen eines elektronischen Fahrtenbuchs
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