Der Fachkräftemangel droht sich nicht zuletzt wegen der demografischen Entwicklung weiter auszubreiten. Fehlendes qualifiziertes Personal ist ein seit Langem grassierendes Problem, das zahlreiche Unternehmen aller Branchen betrifft. Der Fachkräftemangel erschwert es vielerorts, passende Mitarbeiter zu finden und kann so unter anderem Innovations- und Leistungsfähigkeit betroffener Unternehmen gefährden. Führungskräfte sind vermehrt gefordert, aktiv und kreativ zu werden, um den Folgen effektiv zu begegnen. Von der Arbeitszeit bis zur Führungskultur – es gibt einige Strategien, die Unternehmen dem Fachkräftemangel entgegensetzen können, um so die Produktivität hoch zu halten.
Vorab sei festgestellt, dass keine allgemeingültige Lösung für das Problem des Fachkräftemangels existiert. Führungskräfte kommen nicht umhin, die spezifische Situation ihres Unternehmens zu analysieren und individuelle Maßnahmen zu entwickeln, um die Herausforderung erfolgreich zu meistern. Auch die Politik hat das Problem erkannt: „Der Handlungsdruck ist hoch. Unsere Wirtschaft braucht dringend Fachkräfte.
Wir müssen Aus- und Weiterbildung attraktiver machen“, sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, als die Bundesregierung ihre neue Fachkräftestrategie beschlossen hat. Fachkräfte seien die wichtigste Ressource unserer Zeit. Daher hat das Bundeswirtschaftsministerium die Kampagne „Gemacht für was Großes“ zur Fachkräftesicherung ins Leben gerufen. Ziel ist es, mit verschiedenen Maßnahmen und Gesetzen die Anstrengungen der Unternehmen zur Gewinnung und Sicherung von Fachkräften zu unterstützen.
Klar ist aber auch: Um das passende Personal anzulocken, gilt es, das eigene Unternehmen vom Wettbewerb abzuheben, was zum Beispiel durch ein herausragendes Arbeitsklima gelingen kann. So ist denn auch, wie zahlreiche Praxisbeispiele zeigen, ein angenehmes Arbeitsumfeld, das eine ausgewogene Work-Life-Balance ermöglicht, zentral für die Anwerbung von qualifizierten Kräften. Es scheint daher ratsam, in den Fokus der Führungsarbeit zu rücken, dieses durch flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice-Möglichkeiten zu schaffen.
Die Stellhebel für bessere Mitarbeiterbindung
Um den Fachkräftemangel zu bewältigen, kommen verschiedene Strategien und Maßnahmen infrage: etwa Investitionen in Schulungs- und Weiterbildungsprogramme, flexible Arbeitsbedingungen, wettbewerbsfähige Vergütung, Zusatzleistungen wie Gesundheitsangebote oder Firmenwagen sowie besondere Anreize für qualifizierte Bewerber. Auch Kooperationen mit Universitäten, Fachhochschulen und Berufsschulen sind eine Möglichkeit, frühzeitig potenzielle Fachkräfte zu identifizieren und für das eigene Unternehmen zu begeistern.
Fachkräfte zu finden und zu halten, ist jedoch nicht alleine Aufgabe der Personalabteilung. Vielmehr sind Führungskräfte gefragt, selbst tätig zu werden, um ein konstruktives und positives Miteinander zu ermöglichen, das die Mitarbeiterbindung erhöht. Um für einen respektvollen, fairen Umgang im Unternehmen zu sorgen, bei dem sich die Belegschaft für ihre Leistungen wertgeschätzt fühlt, kann es generell lohnenswert sein, diese Werte in der Unternehmensführung fest zu verankern. Zu einer Führung, die ein positives Unternehmensklima schafft, trägt unter anderem bei, die Unternehmensziele und alle dafür anstehenden Aufgaben vernetzt und verständlich zu delegieren. Dafür bietet sich der Einsatz moderner Führungssoftware an.
Bindung zum Unternehmen stärken
Die Unternehmenskultur hat entscheidenden Einfluss darauf, qualifizierte Mitarbeiter zu halten und generell auf den Erfolg. Das haben diverse Untersuchungen bestätigt, seit der amerikanische Managementprofessor William G. Ouchi 1981 feststellte, dass der Einzelne disziplinierter und kooperativer arbeitet, je mehr Führungskräfte ihm vertrauen. Mit dem individuell passenden Führungsmodell kann es Führungskräften gelingen, die Belegschaft beim Kulturwandel mitzunehmen und das Beste aus dem Einzelnen für das Unternehmensziel herauszuholen. Weiß ein Mitarbeiter, welchen Zweck er mit seinem Tun verfolgt, setzt er sich stärker für die Umsetzung der übergeordneten Ziele ein; und seine Bindung zum Unternehmen wird gestärkt. Im Ergebnis bedeutet das: Eine ansprechende Unternehmenskultur erhöht die Attraktivität als Arbeitgeber; und wer sich wohlfühlt, wechselt weniger häufig den Arbeitsplatz, parallel zieht ein Unternehmen mit diesem Vorteil auf dem Bewerbermarkt neue qualifizierte Fachkräfte an und überzeugt sie vom Bleiben. Dazu sinkt in der Regel der Krankenstand, wenn die Unternehmenskultur von einem konstruktiven Umgang, einer offenen und ehrlichen, nachvollziehbaren Kommunikation geprägt ist.
Attraktivität als Arbeitgeber steigern
Wie wichtig es ist, sich mit Strategien gegen den Fachkräftemangel auseinanderzusetzen, zeigt sich auch in der Einschätzung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Dieser bezeichnete den strukturellen Wandel der Arbeitswelt und die fehlenden Fachkräfte als „eines der großen Problemkinder der Politik für einen wirtschaftlichen Aufschwung und für Wohlstand und Wachstum in Deutschland“. Neben den Anstrengungen, neue Fachkräfte zu gewinnen, sind Führungskräfte aber gut beraten, auch in die bestehenden Mitarbeiter zu investieren. Ist die Identifikation mit dem Unternehmen hoch, stehen die Chancen gut, dass Unternehmen kompetente Mitarbeiter langfristig halten. Neben Benefits zur Mitarbeiterbindung hat das Management durch vorgelebte Führungskultur großen Einfluss auf die Attraktivität als Arbeitgeber, auf die Motivation und Identifikation mit dem jeweiligen Unternehmen.
Mit passender Software zu mehr Mitarbeiterzufriedenheit
Menschen mit Vorbildfunktion motivieren und inspirieren andere zu mehr Leistung, was wissenschaftlich längst belegt ist. Prinzipiell sichert eine Kultur des Dialoges und Vertrauens, die durch einen transparenten Führungsstil und nachvollziehbare Entscheidungen entstehen kann, immer die Verbindung des Einzelnen mit dem Unternehmen. Je klarer Erwartungen und Zielvorgaben kommuniziert werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Umsetzung – und damit für eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit und ein angenehmes Arbeitsklima. In diesem Kontext sei erwähnt, dass sich in der Praxis eine moderne Führungssoftware, die Effektivität und Effizienz jeder Maßnahme des Managements optimiert, als probates Mittel bewährt hat, um das Fundament für klare Kommunikation, optimierte Strukturen und damit stärkere Mitarbeiterbindung zu legen.
Fazit: Führungskultur dem Fachkräftemangel entgegensetzen
Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels, der mit dem immer höher werdenden Durchschnittsalter der Bevölkerung in den kommenden Jahren noch zunehmen dürfte, gilt es für Unternehmen, Ressourcen besser zu nutzen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Das gilt für vorhandene Mitarbeiter genauso wie für die Anwerbung neuer Fachkräfte. Neben flexibleren Arbeitszeitmodellen oder Weiterbildungen spielt das Arbeitsklima eine zentrale Rolle zur Stärkung der Mitarbeiterbindung. Hier hat moderne Software für die Unternehmensführung, die zudem eigenverantwortliches, zielorientiertes Arbeiten innerhalb der Belegschaft fördert, großes Potential, die Zusammenarbeit und das Miteinander zu verbessern. Fest steht: Indem Unternehmen ihre Führungskultur optimieren, beeinflussen sie auch die Unternehmenskultur positiv und machen sich interessant für qualifizierte Fachkräfte – neue und bereits für das Unternehmen tätige.
Erstellt von (Name) B.S.K. am 25.09.2023
Geändert: 25.09.2023 09:38:18
Autor:
Bernd S. Kirschner
Bild:
Bildagentur PantherMedia / Dmitriy Shironosov
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