ich hoffe, Ihr könnt mir mit euerem Fachwissen weiterhelfen.
Die Situation:
ich bin alleiniger Gesllschafter einer GmbH. Die GmbH habe ich im Sommer 2012 als Existenzsicherung gegründet. Bis Dezemebr 2017 habe ich für meine Arbeit als Geschäftsführer & Produzent auf Honorarbasis Rechnungen gestellt. Ich bin der einzige Mitarbeiter der GmbH. Seit 01/2018 bin ich festangestellt bei der GmbH.
Seit 2014 sind Verbindlichkeiten der GmbH gegenüber dem Gesellschafter in der Bilanz vorhanden. Zum größten Teil sind es nicht gezahlte Honorarrechnungen von mir. Forderungen der Gesellschafter sind nachrangig gegenüber allen anderen Forderungen zu behandeln. Da ich diese Verbindlichkeiten der GmbH als Eigenkapital zur verfügung stellen möchte, habe ich diese Verbindlichkeiten nie begliechen. Ich habe mich darauf fokussiert den Cashflow der GmbH in Innovationen zu investieren und habe mir bis heute ein minimales Gehalt ausgezahlt, obwohl die GmbH mir das dopplete hätte zahlen können.
Das Problem:
In der Bilanz 2021 sind Verbindlichkeit der GmbH gegen den Gesellschafter in Höhe von 57.083,43€ vorhanden. Die GmbH kann zur Zeit und in den kommenden drei Jahren diese Verbindlichkeit nicht erstatten, da ich zur Zeit eine neue Innovative Leistung der GmbH im Markt aufbaue. Zumal ich diese Verbindlichkeit der GmbH als Eigenkapital zur verfügung stellen möchte.
Meine Frau (Beamtin) ist dabei ein kleines Haus für die Familie zu kaufen und hat eine Förderung (Hessen-Darlehen) beantragt. Um das Haushaltsjahreseinkommen zur ermitteln muss meine wirtschaftliche Situation einberechnet werden. Soweit so gut.
Der Antrag wird letztliche vom hessischen Wirtschaftsministerium entschieden.
Die Argumentation der Sachbearbeiterin: Zum Eigenkapital ist die Verbindlichkeit der GmbH gegen den Gesellschafter in Höhe von 57.083,43 € (Bilanz 2021) hinzuzurechnen. Und damit ist 1.5 Förderausschluss erfüllt: Es ist Eigenkapital bzw. Vermögen in Höhe von mehr als 50 Prozent der Gesamtkosten vorhanden.
Frage: Sind die Verbindlichkeit der GmbH gegen den Gesellschafter in Höhe von 57.083,43€ als liquide Geldmittel oder Vermögen zu bewerten?
Unsere Einkommensteuerbescheide von 2022 und 2023 sind für die Sachberaterin nicht relevant. Auf welches Gesetzt beruft sich die Sachbearbeiterin?
Die Förderung wird auf der Grundlage des Hessischen Wohnraumfördergesetzes (HWoFG) vom 13. Dezember 2012 (GVBl. S. 600), zuletzt geändert durch Gesetz vom 16. November 2022 (GVBl. S. 566), sowie des § 44 der Hessischen Landeshaushaltsordnung (LHO) und der hierzu erlassenen Verwaltungsvorschriften (VV) in den jeweils geltenden Fassungen gewährt.
KfW:
Das Haushaltsjahreseinkommen ergibt sich aus den zu versteuernden Einkommen eines Kalenderjahres aller zum Zeitpunkt der Antragstellung.
Das zu versteuernde Einkommen wird ausschließlich anhand der Einkommensteuerbescheide des Finanzamtes nachgewiesen.
ich Danke euch herzliche für jeden Hinweis.
Besten Gruß
jonas