Kurz meine Vorstellung. Ich habe nen BWL Bachelor abgeschlossen mit Schwerpunkt Steuerrecht, der schon lang zurückliegt sowie eine technische Ausbildung absolviert. Leider wurde ich kurz vor der Coronapandemie arbeitslos.
Mir wird nun vom Arbeitsamt vorgeschlagen, eine "Weiterbildung" zu machen. Vorschlag wäre der Bilanzbuchhalter. Es würde aber wohl kaum Sinn machen jetzt so eine Vollzeitweiterbildung zu machen, ohne wenigstens zwei Jahre im Rechnungswesen gearbeitet zu haben, da ich einfach keine Zulassung zur Prüfung bekäme. Das wurde mir auch von der IHK so bestätigt. Würde es denn Sinn machen, den Lehrgang zu absolvieren? Würde jemand mich nur durch die Ablegung der Weiterbildung einstellen? Dann müsste ich ja erst mal zwei Jahre arbeiten, um dann zur Prüfung zugelassen zu werden.
Alternativ gäbe es den FiBu als Kurs.
Meine Bedenken sind nur wie folgt: Durch zunehmende Digitalisierung wird wohl gerade die Buchhaltung sehr stark automatisiert, wäre es dann nicht besser da gar nicht einzusteigen? Habe diesbezüglich einfach Bedenken.
Ich möchte mir eben folgende Möglichkeiten eröffnen: Mittelfristig in das Controlling zu wechseln oder den BiBu zu machen. Da ich auch mit Steuer bewandert bin, wäre evtl. auch der Steuerberater etwas. Na ja der StB ist halt ne Hausnummer, das sehe ich nicht so realistisch.
Daher nochmals:
1) Würde sich eine Fortbildung zum BiBu lohnen, ohne anschließend die Prüfung zu schreiben? Würde mich so ein Arbeitgeber überhaupt ernst nehmen?
2) Wäre der Fibu eine Alternative? Welche Chancen hätte ich da einen Einstieg zu finden?
Meine Stärken: Sehr gutes Zahlenverständnis, Genauigkeit. Viel Empathie
Meine Schwächen: monotone Arbeit ohne Abwechslung, vor allem kognitiv, bringt mich an meine Grenzen
Ich habe grundsätzlich keine Probleme auch routiniert zu arbeiten, aber wenn ich den ganzen Tag nur Belege buchen soll, stelle ich mich schwierig vor.
Die Frage ist halt, ob es noch realistisch wäre hier den Einstieg zu finden.